Dattatreya Square

Dattatreya Square
Dattatreya Square in Bhaktapur | ©: www.kathmandu-valley.de

Der Dattatreya Square, auch bekannt als Tachapal Tol, ist der Kern des frühen Bhaktapur. Zahlreiche Geschäfte säumen die Straßen, die auf diesen Platz führen. Obwohl sie in einem besseren Zustand sind, als die Straßen der Hauptstadt, hat der Besucher dennoch den Eindruck, durch eine Stadt aus dem 17. Jahrhundert zu flanieren.

Auf der südwestlichen Seite des Platzes erwartet den Besucher ein Bhimsen-Tempel. Er dürfte im Lauf des 17. Jahrhunderts errichtet worden sein. Daneben steht ein kleiner Vishnu-Tempel auf einer Plattform.

Dattatreya Square in Bhaktapur
Dattatreya Square | ©: www.kathmandu-valley.de

Handwerkern können die Besucher beim Herstellen der typischen Holzschnitzereien in einem Gebäude an der Südseite des Dattatreya Square zusehen. Diese gibt es im Bhaktapur Handicraft Centre auch zu kaufen. Angeboten werden Miniaturen des Pfauenfensters, Masken und Marionetten, welche Dämonen und Götter darstellen.

Der Dattatreya-Tempel im Osten des Platzes gilt als ältestes Gebäude Bhatkapurs. Er ist außerdem einer der wenigen Tempel, die der Göttlichen Dreifaltigkeit, nämlich Brahma, Vischnu und Shiva, geweiht sind.

Altstadtleben in Bhaktapur
Altstadtleben in Bhaktapur | ©: www.kathmandu-valley.de

An der Stelle des Tempels befand sich zuvor ein Schrein, der die Stelle markierte, an der ein spiritueller Lehrer gestorben war. Yaksha Malla ließ hier 1427 einen Mandap errichten, Vishva Malla erneuerte diesen 1458 und erweiterte ihn zum Tempel. Die Stufen zum Allerheiligsten bewachen zwei monumentale Ringerfiguren. Dabei handelt es sich um Kopien der Statuen des Nyatapola-Tempels, sie wurden 1860 aufgestellt.

Das Pujari Math, die Residenz der Priester, wurde wohl errichtet, nachdem der Tempel vollendet war. Die Tradition, neben dem Tempel einen Math zu bauen, geht auf den spirituellen Lehrer Adi Shankaracharya, der im 8. Jahrhundert in Indien lebte.

Bhaktapur
Bhaktapur | ©: www.kathmandu-valley.de

Die Pujari Math wurde vom wohlhabenden Händler Gosain Gurubaksha Giri gebaut, der als Ester Priester hier einzog. Großzügige Schenkungen aus Tibet und von nepalesischen Bürgern begründeten den unermesslichen Reichtum der Math.

Der vierstöckige Bau der Pujari Math umfasst drei Innenhöfe. Die Wände sind mit zahllosen Schnitzereien verziert. Die östliche Seite der Math wird beispielsweise von Fenstern verziert, die in Form eines Pfaus geschnitzt sind, der das Gefieder prächtig ausbreitet. Das berühmte Pfauenfenster ist besonders kunstvoll gefertigt.



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