Der Durbar Square von Patan

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Patan (Lalitpur - Nepal) | ©: XtravaganT - Fotolia

"Markt des Glücks" lautet der Beiname des Pataner Durbar Square vor dem alten Königspalast und zahlreichen Tempeln. Der Grund dafür ist der Markt, der hier mit Dutzenden von Marktanbietern abgehalten wird. Verkauft werden frisches Obst und Gemüse, aber auch Stoffe und Saris.

Patan
Patan | ©: www.kathmandu-valley.de

Bei einem Rundgang über den Durbar Square sehen die Besucher zunächst den Bhai Dega-Tempel. Er ist Shiva in der Form als Bisheshvar geweiht und beherbergt ein Schiva-Lingam.

Der Krishna-Tempel im Westen des Durbar Square ist einer der wenigen Tempel dieser Art mit einem achteckigen Grundriss. Im Unterschied zu den anderen Krishna-Tempeln besteht dieser außerdem komplett aus Stein. Markant ist der Einfluss der Moghuhl-Architektur aus Indien. Vor dem Tempel treffen sich heute die Lastenträger des Marktes zum Ausruhen oder zum Kartenspielen.

Das südlichste Palastgebäude, der Sundari Chowk, steht direkt gegenüber dem Tempel. Neben dessen Eingang sehen die Besucher Wandgemälde von Ganesha, Narasinha und Haruman. Für ein Erinnerungsfoto gesellt sich hier oft auch ein Sadhi dazu, der vor den Touristen Haschisch raucht und dafür ein Trinkgeld kassiert.

In der Mitte des Sundari Chowk steht der Tusha Hiti, ein Badetank aus Stein, der mit zahlreichen Gottheiten verziert ist. Gespeist wurde dieser Tank einst von den umliegenden Bergen durch ein Leitungssystem.

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Erotische Darstellungen der Holzschnitzereien
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Wegen der großen Vielfalt an Figuren, die sich zu einem Gesamtkunstwerk vereinigen, gilt der Tank als eine der schönsten Steinmetzarbeiten des Landes. Unter anderem werden acht Matrikas, acht Nags und die acht Bhairavs dargestellt. Eine Muschel, die mit Metall überzogen ist, bildet den Wasserhahn. Umrahmt wird der Tank von zwei Schlangen, die sich um ihn herum schlängeln.

Gesäumt wird der Sundari Chowk von einem Gebäude mit drei Stockwerken. In dem reich verzierten Gebäudekomplex mit den kunstvoll geschnitzten Fenstern residierte einst die königliche Familie. Der König thronte auf einer Steinplatte neben dem Wassertank. Das Berühren der Platte ist verboten.



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